Filmen - mit der Kamera selbst Videos aufnehmen
Das ist zweifellos der einfachste Fall - sofern das Licht ausreicht, um die Belichtungszeiten auf 1/30 s oder kürzer Sekunde zu halten. Bei längeren Belichtungszeiten muss man andere Verfahren einsetzen.Bei meiner DSLR (EOS 650D) lassen sich Belichtungszeit und ISO wählen, sofern man das Programmwahlrad auf M stellt. In den anderen Modi erfolgen die Einstellungen automatisch.Im Einstellungsmenü wird die Auflösung (mindestens HD anstreben) und die Framerate (normalerweise 25 fps) festgelegt. Die Anzeige lautet dann z.B. 1920x1080@25.Man kann entweder mit einem Kameraobjektiv filmen oder die Cam am Teleskop montieren. Bei der Nutzung von Teleskopen als Objektiv ist die Brennweite zumeist höher als bei Wechselobjektiven, die Blende meist kleiner und in jedem Fall fix.
Das mov-Video zeigt die Saturnbedeckung vom 21.8.2024, direkt gefilmt mit der EOS 650D im Movie-Modus im Fokus eines LX90-Teleskops (SC 8"). Der ISO-Wert wurde auf Saturn eingeregelt, die viel hellere Mondoberfläche dabei überbelichtet. Mit DaVinci Resolve nahm ich ihr später etwas Blendkraft
Auf den Autofokus muss man bei Teleskopen verzichten. Sollte im Zusammenhang mit Fernrohren von einem Autofokus die Rede sein, ist meist nur ein elektrischer Fokussierer gemeint, kein automatischer.In jedem Fall startet man den Aufnahmevorgang und erhält als Resultat eine Video-Datei (bei mir *.mov). Je nach Kamera sind die Aufnahmedauer bzw. die Dateigröße begrenzt. Die mov-Datei wird danach eventuell in ein anderes Format umgewandelt. Siehe: Tools.
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